Ãœber Blaubeeren
Gesund und heilend
Blaubeeren, benannt nach den amerikanischen Blueberries, bei uns als (Kultur-)Heidelbeeren bekannt und verwandt mit unserer Waldheidelbeere, wachsen an bis zu zwei Meter hohen Sträuchern. Sie sind eine Selektion der nordamerikanischen wilden Blaubeere. Ihre Schale ist blau-schwarz, das Fruchtfleisch hell mit rötlichem Fruchtsaft. Beim Verzehr der rohen Früchte bekommt man keinen roten Mund. Der Geschmack ist süß-säuerlich mit feinem Waldaroma.
Sehr gesund sind zusammenziehende, antidiabetische und entzündungshemmende Eigenschaften der Blaubeere. Während die Frischfrucht den Stuhlgang regulieren kann und Blähungen entgegenwirkt, wirkt die gekochte oder getrocknete Frucht heilend bei Durchfall. Blaubeeren wirken deutlich stärker antioxidantisch als andere Obst- und Gemüsesorten. Antioxidantien verlangsamen den Alterungsprozeß und helfen, viele Krankheiten wie Krebs, Schlaganfall und Herzbeschwerden zu verhüten. Blaubeersaft, kalt oder heiß getrunken, zum Spülen und Gurgeln verwendet, hilft auch bei akuten Erkältungskrankheiten und Katarrhen. Der Saft der Beeren wirkt außerdem blutdrucksenkend. Wir können uns daher durch den Verzehr von frischem Obst und Gemüse und besonders von frischen oder tiefgefrorenen Blaubeeren gegen viele negative Einflüsse auf unseren Körper schützen.
Blaubeeren wurden bei den Indianern Nordamerikas getrocknet und als Beigabe in Suppen und Eintöpfen verwendet. Sie waren ein wichtiger Anteil der Ernährung. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man in Nordamerika, Einzelpflanzen aus dem Wildbestand plantagenmäßig zusammenzupflanzen und zu vermehren. Heute zählt die Blaubeere in Nordamerika und Kanada mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 500 g im Jahr zu einer der populärsten Früchte.
Diese gut haltbare und sehr gesunde Frucht wird auch in Europa immer beliebter. In unseren Breitengraden blüht die Blaubeere im Mai und Juni. Die Erntezeit geht von Mitte Juli bis September.
100 g Blaubeeren enthalten 83 kcal/349 kJ, 81 mg Kalium, 16 mg Kalzium, 13 mg Phosphor, 6 mg Magnesium, 1 mg Eisen, 1 mg Natrium, 16 mg Vitamin C sowie die Vitamine A1 und B1. Die Früchte lassen sich sehr gut über längere Zeit im Kühlschrank lagern und eignen sich besonders gut zum Einfrieren. Nach dem Auftauen sind sie nahezu wie frisch gepflückt.
© Heidehof WITTENMOOR